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Fünf Klavierstücke

(Five Piano Pieces / Cinq pièces de piano)

Inhalt:

I. Notturno (Andante)
II. Intermezzo (Quasi Allegro. Comodo)
III. Con Eleganza (Quasi allegretto, con eleganza e grazioso)
IV. Bourrée I – Bourrée II (A la Musette)
V. Toccata

Herausgeber: Hans Gerd Brill

Besetzung: Klavier solo

Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch

Ed.-Nr.: KS 231

ISMN: 979-0-2022-0231-9
In Kürze verfügbar

Ja

21,00 

Tonaufnahmen:

eingespielt auf CD „Rudolf Hindemith Edition“ Vol. 1
eingespielt auf CD „Stephanie Timoschek, Rudolf Hindemith, Das Klavierwerk“ (ORF Radio Österreich 1, CD 474)


Vorwort

Die Fünf Klavierstücke entstanden wahrscheinlich zu Beginn der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Im Nachlaß von Rudolf Hindemith sind leider nicht mehr alle Werke in Form von Originalmanuskripten erhalten. Vielfach stehen nur noch Fotokopien bzw. Abschriften zur Verfügung. Handschriftliches Originalmaterial existiert nur vom ersten, zweiten und dritten Stück. Von den Klavierstücken Nr. 2 bis Nr. 5 gibt es Druckvorlagen, die vom Komponisten zusammengestellt wurden. Dabei handelt es sich um Lichtpausen sauberer Abschriften, die fast Reinschriftqualität haben. Daß diese Ausfertigungen als Druckvorlagen dienen sollten – also eine Drucklegung damit zumindest beabsichtigt war –, zeigt sich im besonderen auch bei der Toccata, von der zusätzlich eine Negativkopie erhalten ist.

Vom ersten der Klavierstücke, dem Notturno, gibt es kein Manuskript in der beschriebenen Reinschriftqualität; vielmehr sind zwei handschriftliche Manuskripte vorhanden, die allerdings in ihrem Notentext erheblich voneinander abweichen. Einerseits handelt es sich dabei um das in der Handschrift des Komponisten verfaßte Original, zum anderen um die Kopie eines von fremder Hand erstellten zweiten Manuskripts. Die Unterschiede zwischen beiden Ausfertigungen zeigen sich schon nach wenigen Takten sehr deutlich. Offensichtlich handelt es sich bei der Manuskript-Kopie um eine frühere Fassung des Notturno. Hierauf deuten die am Ende fast jeder Notenzeile notierten Änderungen, die auf die endgültige Lösung im Originalmanuskript verweisen. Das Deckblatt der Manuskript-Kopie ist überschrieben mit „An Chopin“ und mit der Signatur „RH“ versehen, was als ein weiteres Indiz dafür angesehen werden kann, daß die Fünf Klavierstücke in jedem Fall in der Vorkriegszeit komponiert wurden, zu einer Zeit als Rudolf Hindemith noch hoffte, auch als Komponist unter seinem Geburtsnamen Karriere machen zu können. Diese Widmung fehlt in dem späteren Manuskript, wobei dann scheinbar im Nachhinein und lediglich auf der Rückseite, auf der sich auch Notizen zu anderen Kompositionen befinden, die Angabe „Notturno“ notiert wurde. Beide Manuskripte sind undatiert. Später hat Rudolf Hindemith dieses Notturno als zweiten Satz seiner Serenade für Klarinette, Streichquartett und Kontrabaß instrumentiert, die gegen Ende der 60er Jahre als Auftragskomposition entstanden ist.

Auch das zweite Klavierstück, das Intermezzo, liegt in zwei unterschiedlichen Manuskriptversionen vor: in einem sauber geschriebenen Original und in einer Kopie. Beide Manuskripte, die nicht in der Handschrift des Komponisten abgefaßt sind, müssen als Abschriften des ursprünglichen Autorenmanuskripts gelten, das leider verschollen ist. Im Originalmanuskript steht die in der Handschrift des Komponisten eingefügte Anweisung „Quasi allegro. Commodo. Punktierte Viertel ungefähr 76“. Bis auf geringe Abweichungen in einigen wenigen Takten ist der Notentext in den beiden Manuskripten identisch. Dieses Stück hat Rudolf Hindemith als Solosatz in seine vermutlich 1969 oder 1970 komponierte Suite für Klavier und Orchester übernommen.

Vom dritten Klavierstück, Con Eleganza, existieren gleichfalls zwei Manuskriptfassungen. Wie beim Notturno steht hier einem Originalmanuskript mit der Signatur „RH“ die wohl für eine avisierte Drucklegung angefertigte saubere Reinschrift gegenüber. Auch hier weichen die Notentexte der beiden Versionen deutlich voneinander ab. Gleich die ersten acht Takte des Originalmanuskripts unterscheiden sich in Melodieführung und harmonischer Strukturierung von der genannten Reinschrift. Der nachfolgende Teil ist dann allerdings in beiden Manuskripten bis zur variierten Wiederaufnahme des Anfangs nahezu identisch. Lediglich in Takt 15 fehlt in der Reinschrift gegenüber dem Original auf der letzten Zählzeit ein Ges in der Baßstimme. Hingegen fehlt im Originalmanuskript unmittelbar vor dem Come-prima-Teil ein b1, das wiederum in der Reinschrift vorhanden ist.

Von dem aus Bourrée I und Bourrée II bestehenden vierten Klavierstück sind nur Fotokopien von der Abschrift in der genannten hochwertigen Qualität vorhanden. Die Originalmanuskripte sind verschollen.

Gleiches gilt für die Toccata, von der auch noch die bereits erwähnte Negativ-Kopie erhalten ist. Wie schon beim Intermezzo hat der Komponist auch auf die Toccata zurückgegriffen, als er die Suite für Klavier und Orchester geschaffen hat. Hier erscheint das Stück allerdings großflächig orchestriert und in wesentlichen Teilen rhythmisch und melodisch verändert.

Der Notentext der hier in erster Linie unter spielpraktischen Aspekten erstellten Ausgabe ist im wesentlichen mit einer Tonaufnahme der Fünf Klavierstücke identisch, die in Form einer historischen Schallplattenaufnahme besteht und Ende der 60er Jahre, finanziert mit privaten Mitteln, in einer Kleinstauflage entstanden ist. Die Einspielung erfolgte seinerzeit von Marieangela Granata, einer gemeinsamen Schülerin von Rudolf Hindemith und seiner Frau unter der Leitung des Komponisten selbst. Insofern dürfte diese in der Tonaufnahme veröffentlichte Version als die von Rudolf Hindemith letztlich autorisierte gelten.

 

Preface

The Five Piano Pieces were created probably at the beginning of the 1930’s. In the estate of Rudolf Hindemith, unfortunately not all compositions are left in the form of original manuscripts. In many cases only photo copies or handwritten copies are available. Original handwritten material exists only of the first, second and third pieces. From the Piano Pieces no. 2 to no. 5 there are master copies for printing compiled by the composer. These are blueprints of neat copies, which almost have the quality of fair copies. It is obvious especially at the Toccata (of which, in addition, exists a negative proof) that those copies were supposed to be used as master copies — thus, a publication of these was at least intended.

From the first of the Piano Pieces, the Notturno, a manuscript in the described quality of a fair copy does not exist; but there are two handwritten manuscripts, which differ widely in their musical notation. The first one is an original hand writing of the composer, the other is a copy of a second manuscript written by a third person. The differences between both versions become apparent very clearly after a few measures. Obviously the manuscript is an earlier version of the Notturno — an assumption that is based on modifications referring to the final solution in the original manuscript, which are written at the end of almost each music line. The cover page of the manuscript copy is titled “An Chopin” (“To Chopin”) and shows the signature “RH”, which can be regarded as a further indication that the “Five Piano Pieces” were composed definitely in the pre-war time, when Rudolf Hindemith was still hoping to make a career as a composer under his birth name. This dedication is not found in the manuscript, where probably later and only on its reverse the word “Notturno” was written, together with annotations for other compositions. Both manuscripts have no date. Later Rudolf Hindemith has arranged this Notturno as the second movement of his Serenade for Clarinet, String Quartet and Double Bass, which was written at the end of the 60’s as a commissioned composition.

Also the second piano piece, the Intermezzo, exists as a manuscript in two different versions: one is a neatly written original, the other a copy. The handwriting of both manuscripts is not the composer’s; they have to be regarded as copies of the author’s original manuscript, which is unfortunately lost. The original manuscript shows the instruction “Quasi allegro. Commodo. Punktierte Viertel ungefähr 76”, added in the handwriting of the composer. Except for some minor differences in a few measures, the musical notation of both manuscripts is identical. Rudolf Hindemith integrated this piece, composed probably in 1969 or 1970, as a solo part in his Suite for piano and orchestra.

From the third piece, Con Eleganza, also exist two versions of manuscripts. As in the case of the Notturno, an original manuscript with the signature “RH” faces a neat fair copy, that was probably made for a printed publication. Here as well, the musical notations of both versions differ significantly from each other. Already the first eight measures the original manuscript are different from the above-mentioned fair copy in respect of the melodical line and harmonical structure. The following part, however, up to the modified repetition of the beginning, is almost identical in both manuscripts. In the fair copy, compared with the original, only in bar 15 on the last beat, the note G flat in the bass part is missing. On the other hand, in the original manuscript, directly before the Come-prima part, a b1 is missing, which again exists in the fair copy.

From the fourth piano piece, consisting of Bourrée I and Bourrée II, only photocopies of that high quality handwritten copy have been found. The original manuscripts are missing.

The same applies to the Toccata, of which also the above-mentioned negative proof is left. By analogy with the Intermezzo, the composer also used the Toccata when he wrote the Suite for piano and orchestra. Here, however, the piece is written in an extensive instrumentation and with essential changes in the rhythmical and melodical parts.

The musical notation of this edition, made in the first place under aspects of practical performance, is on the whole identical with a sound recording of the Five Piano Pieces, which exists as a historical recording in a very small edition, made at the end of the 60’s and financed with private means. The recording was made by Marieangela Granata, a student of Rudolf Hindemith and his wife, under the direction of the composer himself. From that point of view, the version of that recording may be seen as the finally certified one by Rudolf Hindemith.

Préface

Les Cinq Morceaux de Piano ont été probablement réalisés au début des années 30. Malheureusement les compositions de Rudolf Hindemith n’ont pas survécu dans leur forme originale de manuscrit. Dans plusieurs cas, seulement les photocopies ou les copies des manuscrits sont encore disponibles. Le matériel original des écrits au manuscrit n’existe que pour les premier, deuxième et troisième morceaux. Des Morceaux de Piano N° 2 à N° 5, il n’existe que des copies de l’auteur compilées par le compositeur et destinées à l’impression. Celles-ci sont des croquis, des copies nettes atteignant quasiment la qualité des copies exactes. Il est très clair, et surtout pour la Toccata (dont il existe une copie négative), que ces copies étaient sensées être utilisées en tant que copies d’auteur. On en conclut qu’une publication de ces dernières était au moins prévue.

Le manuscrit qui concerne le début des Morceaux de Piano et qu’on peut qualifier de copie exacte est inexistant. Cependant il existe deux manuscrits écrits à la main et qui diffèrent largement l’un de l’autre dans leur notation musicale. Le premier est un manuscrit écrit à la main du compositeur. Le second est écrit par une personne tierce. La différence entre les deux versions est rapidement apparente dès le passage des première mesures. Le manuscrit représente clairement une version antérieure du Notturno. Cette supposition se base sur les modifications apportée à la fin de presque chaque ligne musicale qui rapportent à la solution finale du manuscrit original. La couverture de la copie du manuscrit porte le titre «An Chopin» (A Chopin) ainsi qu’une signature «RH» indiquant que les Cinq Morceaux de Piano étaient sûrement composés avant la guerre lorsque Rudolf Hindemith espérait encore suivre une carrière de compositeur sous son vrai nom. Cette consécration ne se retrouve nulle part dans le manuscrit. Ce n’est probablement que plus tard et seulement sur le verso du manuscrit qu’a été inscrit le mot «Notturno» accompagné d’annotations pour d’autres compositions. Les deux manuscrits ne portent pas de date. Rudolf Hindemith a arrangé plus tard  cette Notturno en second mouvement de sa Sérénade pour clarinette, quatuor à cordes et contrebasse qui a été écrite à la fin des années 60 en tant que composition commissionnée.

Le second morceau de piano, l’Intermezzo, existe aussi sous deux versions différentes: la première est un écrit original très net, tandis que la seconde est une copie. L’écriture des deux manuscrits n’est pas celle du compositeur mais ils sont à considérer comme copies du manuscrit original qui a été malheureusement perdu. Le manuscrit original indique l’instruction «Quasi allegro. Commodo. Punktierte Viertel ungefähr 76» ajouté à la main du compositeur et, à l’exception de quelques différences minimes dans les mesures, la notation musicale des deux manuscrits est la même. Rudolf Hindemith a intégré cette partie, composée probablement en 1969 ou 1970, en partie solo dans sa Suite pour piano et orchestre.

Du troisième morceau, Con Eleganza, il existe également deux versions de manuscrit. Comme dans le cas de la Notturno, un manuscrit original portant la signature «RH» fait face à une copie exacte et propre destinée probablement à une publication imprimée. Les notations musicales des deux versions diffèrent amplement l’une de l’autre. Les huit premières mesures du manuscrit original diffèrent de celles de la copie exacte déjà mentionnée et ce tant sur le niveau mélodique que sur le niveau de la structure harmonique. La partie qui suit et ce jusqu’à la répétition modifiée du début est néanmoins la même dans les deux manuscrits. Dans la copie exacte, en la comparant à l’originale, seulement dans la barre 15 sur la dernière mesure que la note Sol dans la partie bémol de la voix basse est manquante. D’autre part, dans le manuscrit original juste avant la partie Come-prima, un b1 est absent alors qu’il existe dans la copie exacte.

Du quatrième morceau de piano, issu de Bourré I et Bourré II, ont été trouvées seulement des photocopies de ces copies de haute qualité. Les manuscrits originaux demeurent introuvables.

Il en est de même pour la Toccata dont la version négative précitée a survécu. Par analogie à l’intermezzo, le compositeur utilisait également la Toccata quant il composait la Suite pour piano et orchestre. Pourtant la partie est ici écrite en instrumentation extensive accompagnée d’importantes modifications dans les parties ryth-miques et mélodiques.

La notation musicale de cette édition, réalisée en premier lieu sous forme de performance pratique, est en général identique à l’enregistrement sonore des «Cinq Morceaux de Piano» qui existe en tant qu’enregistrement historique dans une petite édition réalisée à la fin des années 60 et qui a été financée à l’aide de moyens privés. L’enregistrement a été réalisé sous la direction du compositeur lui même. De ce point de vue, la version de cet enregistrement peut être considérée comme la version finale certifiée par Rudolf Hindemith.

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Rudolf Hindemith

(1900-1974)

Das Gesamtwerk

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Sieht so aus, als hättest du noch keine Wahl getroffen.