Blues ’n’ Waltz

Aus dem Vorwort:

Das Werk entstand im Jahre 1993 und wurde für ursprünglich für die Besetzung Oboe und Klavier geschrieben. Allerdings kann die Stimme der Oboe auch von jedem anderen Melodie-Instrument, das über einen passenden Tonumfang verfügt (z. B. Klarinette), übernommen werden.

Den Ausgangspunkt für die Komposition bildeten die seinerzeitige intensive Beschäftigung des Komponisten mit der gehobenen Unterhaltungsmusik (u. a. von Rio Gebhardt) und ferner der Umstand, daß der Geburtstag seines Lehrers Vojislav Miller bevorstand und er mit diesem die Begeisterung für jazzige und abseits der Klassik stehende, wohlklingende „Bauchmusik“ teilt.

Mit Bezug auf dieses Genre wählte er in Anlehnung an den Begriff „Rock ’n’ Roll“ als Titel „Blues ’n’ Waltz“. Die Interpreten sollen hier reichlich Gelegenheit zum Schwelgen und zur freien Gestaltung haben.

Aus diesem Grund gibt der Komponist als Vorgabe, die Notation nicht mit akribischer Genauigkeit zu befolgen, sondern vielmehr beispielweise die punktierten Achtel immer als Triolen zu spielen, eben mit Jazz-Feeling.

Die Artikulation sollte sich den Charakteren der einzelnen musikalischen Sätze und Phrasen anpassen. Entsprechende Zeichenvorgaben finden sich deshalb nur sparsam.

Es ist durchaus denkbar, dem musikalischen Vortrag noch mehr Atmosphäre zu geben, indem ein lnstrumentalbaß sowie ein dezent begleitendes Schlagzeug hinzukommen. Versierte Pianisten können dem Klavierpart einen zusätzlichen Reiz durch eine improvisatorisch freie Begleitung in Anlehnung an den vorgegebenen harmonischen Verlauf vermitteln.

Spieldauer: ca. 6 min