Aus dem Vorwort:
Die „Fantasie“ für Kammerensemble (Oboe, Violine, Viola und Violoncello) entstand im Jahre 1992 als Ergänzung für ein Serenadenkonzert, in dem auch das Oboenquartett (KV 370) von W. A. Mozart aufgeführt wurde.
Die Komposition ist dreiteilig angelegt und von relativ kurzer Dauer, wodurch sie sich sehr gut auch als Zugabe eignet. In der Einleitung entwickelt sich das motivische Material und führt anschließend in den Mittelteil über. Dort wird das Hauptthema in burlesker Weise aufgegriffen und weiterverarbeitet, um in Takt 185 wieder in das Motiv der Einleitung zurückzuführen, das hier in leicht abgewandelter Form erscheint und sich gleichsam als Coda darstellt.
Ein besonderer Reiz liegt bei diesem Werk in der rhythmischen und harmonischen Vielfalt, in der Knappheit der Gedanken und der gleichberechtigten Erscheinung aller beteiligten Instrumente am musikalischen Geschehen.
Die „Fantasie“ sollte mit intensivem Klang, starken Kontrasten sowie rhythmischer Prägnanz und mit viel Spielfreude vorgetragen werden. Die notierten Tempoangaben verstehen sich als eine Empfehlung.
Spieldauer: ca. 6 min