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TANGO WALZER JAZZ  2

Schwerpunktthema „Fingersatz und Fingerführung“

Neue Kompositionen in modernen Rhythmen und mit stilvollen Begleitharmonien für Akkordeon solo mit Standardbässen, Knopf- und Tasteninstrumente

Mit Tangos, Walzern und Jazz-Stücken sowie ferner Rag, Shanty und Zwiefacher wird die erfolgreiche Reihe von Kompositionen in modernen Rhythmen und mit stilvollen Begleitharmonien in diesem Band 2 fortgesetzt.

Damit präsentiert Norbert Seidel einen weiteren Ergänzungsband zu seinem weg­weisenden Lehrbuch „Akkordeon Jazz Akkorde“, in dem er zeigt, wie sich auf verblüffend einfache Weise auf der Baßseite des Standardbaß-Akkordeons durch das Kombinieren der vorhandenen Akkorde Harmonien hervorbringen lassen, die weit über das übliche Klangbild der bestehenden Dur-, Moll- und Septimen-Akkorde hinausgehen und zu einer ganz neuen, farbenreichen, mitunter herrlich exotisch klingenden Spielweise führen, mit der sich meisterhaft Jazz und andere Musik spielen oder ganz einfach nach Herzenslust improvisieren läßt.

Mit den 21 neuen Musikstücken in diesem Heft bietet der Autor weitere, original für Akkordeon komponierte Werke für die Spielpraxis. Abwechslungsreich in ihrem musikalischen Stil, unterschiedlich in ihren technischen Anforderungen, effektvoll und stimmungsreich im Klang präsentieren sich die Kompositionen. Sie sind schon auf kleinen Instrumenten ab 48 oder 72 Bässen spielbar und bringen ungeahnte „freie“ Klänge und Akkordkombinationen in der linken Hand des Akkordeons hervor.

Allen Musikstücken liegt ein durchdachtes pädagogisches Konzept zugrunde, das sich seit vielen Jahren in der Praxis bewährt hat und dem Spieler schnelle und erfolgreiche Fortschritte ermöglicht.

120 Seiten umfaßt dieser Band, und neben den Musikstücken enthält er einen sehr umfangreichen Textteil mit 100 Notenbeispielen, Griffskizzen und Abbildungen. Norbert Seidel befaßt sich hier mit dem Schwerpunktthema „Fingersatz und Fingerführung“ ausführlich und verständlich. In der Hauptsache fokussiert er sich dabei auf das Akkordeon mit Pianotasten im Diskant. Allerdings behandelt er die Thematik in einem eigenen Kapitel auch für Akkordeons mit Knopftasten. Schließlich wird das Schwerpunktthema für die Baßseite des Akkordeons vorgestellt.

Von ganz besonderem Wert für den näher interessierten Leser und Spieler ist der historische Bezug, den der Autor von den heutigen Akkordeons auf die frühen ersten Harmonika-Instrumente herstellt und dabei Sachverhalte und Erkenntnisse offenbart, die in der gegenwärtigen Fachliteratur überhaupt nicht oder nur am Rande berücksichtigt sind. Diese umfangreichen Ausführungen zur historischen Entwicklung sind Voraussetzung für ein tieferes Verständnis der Entwicklung der Spieltechnik und in sechs als „Exkurse“ bezeichneten Sonderkapiteln enthalten.

 

 

Der Ergänzungsband zu dem erfolgreichen Lehrbuch „Akkordeon Jazz Akkorde“ und die Fortsetzung von „Tango Walzer Jazz Bd. 1“

➽ 21 fantasievolle Original-Kompositionen – Tangos, Walzer und Jazz-Stücke, Rag, Shanty und Zwiefacher – für Akkordeon solo für Anfänger und Fortgeschrittene, Tasten- und Knopf-Akkordeonspieler

➽ mit ausführlichen Textbeschreibungen und lehrreichen Erläuterungen zur musikalischen Spielweise und zur technischen Ausführung der Musikstücke

➽ Schwerpunktthema „Fingersatz und Fingerführung“

 

Herausgeber: Ulrich Schmülling

Sprache: Deutsch

Seitenzahl, Abbildungen: 120 Seiten, 100 Notenbeispiele, Griffskizzen und Abbildungen

Format: 30,5 cm x 24,5 cm

Ed.-Nr.: 572-27

ISBN: 978-3-925572-27-2
In Kürze verfügbar

Ja

29,50 

Norbert Seidel

 

1962

Geboren in Hannover

1969–1980

Akkordeonunterricht bei Manfred Bernhard an der VHS in Seelze bei Hannover

Ende der 1970er Jahre

Gründung einer Schülerband (Akkordeon, Schlagzeug, Gitarre) und erste private und öffentliche Auftritte

1982

Abitur, anschließend Wehrdienst und nachfolgend Zivildienst

1983–1991

Jura-Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München – ohne Abschluß

ab 1984

Regieassistenz und Dramaturgie an Münchner Kleintheatern. Leitung und Organisation verschiedener freier Theatergruppen am Institut für Theaterwissenschaften der LMU München. Leitung eines freien Theaterensembles und Zusammenarbeit mit Münchner Kleintheatern sowie Gastspielhäusern im Münchner Umland, Regie­­­tätigkeit. Diverse Auftritte als Akkordeonist auf Familienfeiern etc.

1988–1989

Freiberufliche Tätigkeit als Theaterkritiker bei der Münchner Stadtzeitung

1990–1991

Gründung und Organisation eines freien Tourneetheaters, Regietätigkeit

1992–1994

Umschulung zum Handzuginstrumentenmacher bei Stefan Modricker im Schwarzwald – Abschluß: Gesellenprüfung

1996–1998

Selbständige Tätigkeit als Handzuginstrumentenmacher trotz fehlender Meisterprüfung, mit Ausnahmegenehmigung der Handwerkskammer München und Oberbayern

1998–2021

Mitarbeiter bei einem Münchner Großhändler für Musikinstrumente

1999

Meisterprüfung als Handzuginstrumentenmacher

2000–2001

Beschäftigung mit erweiterten Akkorden auf dem Standardbaßmanual, Tätigkeit als Komponist und Autor (Arbeit an dem Lehrwerk „Akkordeon Jazz Akkorde“)

seit 2005

Akkordeonlehrer am Freien Musikzentrum e.V. München und an der Haidhauser Schule für Musik in München

2005–2007

Akkordeonlehrer beim Akkordeon-Club-Eichenau e.V.

seit ca. 2007

Beschäftigung mit der Frühgeschichte der Handzuginstrumente (Schwerpunkt Bandoneon) und Aufbau einer entsprechenden Instrumenten- und Materialiensammlung

seit 2009

Verheiratet mit Sölve Seidel

2022–2023

Ausbildung zum Grafikdesigner (OfG-Abschlußzertifikate Grafik­software und Grafikdesigner)

 

Vorwort

 

Freies Musizieren und Improvisieren auf dem Standardbaß-Manual des Akkordeons mit Jazz-Akkorden und stilvollen Begleitharmonien jenseits der festgelegten Dur-, Moll-, Septimen- und verminderten Akkorde.

Mit dieser Thematik befaßt sich Norbert Seidel seit fast 25 Jahren. Unter dem Titel Akkordeon Jazz Akkorde hat er dazu ein wegweisendes Lehrbuch verfaßt, das seit fast 20 Jahren mit großem Erfolg international auf dem Markt ist.

Dort zeigt er auf geradezu verblüffend einfache Weise, wie man die stereotype Begleitharmonik im Baß, das traditionelle „Um-ta-ta“, verlassen und zu ganz neuen, mitunter exotisch klingenden Akkorden kommen kann, um damit meisterhaft Jazz-Musik oder stimmungsvolle Begleitung zu spielen oder nach Herzenslust zu improvisieren.

Seidel eröffnet dem Standardbaß-Akkordeon – und seinen Spielern – geradezu gänzlich neue musikalische Welten, eman­zipiert das Instrument gleichermaßen aus den einschlägig bekannten Einsatzbereichen und ermöglicht praktisch jedermann, sich mit ihm frei in der Welt der Töne und Harmonien zu bewegen.

Wie funktioniert die Baßseite des Akkordeons technisch und was ergibt sich daraus harmonisch? Wie macht man aus „falschen“ Tönen gelungene Improvisationen? Das sind die Kernfragen, die Norbert Seidel ausführlich beantwortet.

Folgt man ihm, wird man mit den „gewöhnlichen“ Akkorden des Standardbaß-Manuals in jene farbenreichen Klangwelten vordringen, die die führenden Meister des Jazz und der anspruchsvollen Unterhaltungsmusik wie Art van Damme, Richard Galliano, Frank Marocco, Johnny Meijer oder Hubert Deuringer, um nur einige zu nennen, seit jeher eindrucksvoll vorstellen.

Als Ergänzung zu dem Lehrbuch wurde die Reihe Tango Walzer Jazz geschaffen. Was in dem Lehrbuch begann, wurde zunächst in Band 1 fortgesetzt und erweitert: Jazz und Unterhaltungsmusik mit musikalisch farbenreicher Baßbegleitung quer durch die Welt der Harmonien, weit jenseits des üblichen Dur-Moll-Gefüges, erstaunlich leicht realisierbar mit nahezu allen Akkordeons, die auf dem Markt erhältlich sind – ab 48 Bässen. Die musiktheoretischen Grundlagen wurden dort in einigen Themenbereichen vertieft und das spielpraktische Repertoire um neue Kompositionen erweitert. Als Schwerpunktthema wurde dort die „offene Notation“ behandelt.

Mit dem vorliegenden Band 2 eröffnet Norbert Seidel den Lesern und Spielern weitere Bereiche. Schwerpunktthema sind hier „Fingersatz“ und „Fingerführung“.

Mit rund 120 Seiten, 100 Notenbeispielen, Griffskizzen und Abbildungen ist dieser Band der bisher bei weitem umfangreichste von Norbert Seidel und, anders als die beiden vorangegangenen, nur einsprachig in deutsch veröffentlicht.

Inhaltlich ist der Band zweiteilig angelegt wie bereits zuvor das Lehrbuch Akkordeon Jazz Akkorde: Teil 1 „Theorie“ und Teil 2 „Praxis“.

Im Theorie-Teil behandelt Seidel das Schwerpunktthema mit großer Ausführlichkeit und sehr detailgenau. Wenngleich dabei das Tastenakkordeon den Ausgangspunkt seiner Betrachtungen und Ausführungen darstellt, hat er ein sehr umfangreiches Kapitel allein auf die Gattung der Knopfinstrumente bezogen. Für beide Instrumentenbautypen liefert er allgemein gültige Grundsätze für ein erfolgreiches und „leichtes“ Musizieren.

Dem Leser wird dabei erkennbar, daß der Fingersatz mehr ist als nur ein Behelf, der den Spieler über technisch schwierige Passagen trägt. Vielmehr verschafft er ihm eine Orientierung auf dem Instrument. Er ist ferner von wesentlicher Bedeutung, wenn es beim musikalischen Vortrag um Dynamik, Artikula­tion und Phrasierung geht.

Der Fingersatz ist eine Ausdrucksform, in der sich Fingerführung und Spielgefühl widerspiegeln. Mit Hilfe von Ziffern bezeichnet er diejenigen Finger, mit denen die Noten auf dem Instrument gespielt werden sollen. Fingersatz und Fingerführung hängen zwar oft eng zusammen, stellen aber tatsächlich zwei verschiedene Bereiche dar.

Die Fingerführung befaßt sich mit den Bewegungen der Hand, dem konkreten Umgreifen, wenn es um den Übergang von einer Note zur nächsten geht und ist damit ebenfalls von grundlegender Bedeutung für ein reibungsloses Spiel.

Norbert Seidel stellt in diesem Band ausführlich Konzepte für den Fingersatz und die Fingerführung für die Diskanttastatur bei Piano- und Knopf-Akkordeons vor, und zwar sowohl für das Spiel von Melodien wie von Akkorden. Die „Tonfindung“, also das Auffinden der Töne auf der Tastatur bzw. die Orientierung auf der Tastatur, ist dabei von zentraler Bedeutung. Anders als beispielsweise beim Klavier kann man als Akkordeonspieler bekanntlich nur schlecht auf die Tastaturen seines Instruments schauen (im Diskant und erst recht im Baß). Demgemäß folgt in einem eigenen Kapitel die Besprechung von Fingersatz und Fingerführung für die Baßseite.

Eine exklusive Besonderheit bietet dieser Band für den näher interessierten Leser und Spieler. Norbert Seidel stellt fest, daß die heute existierenden Tastaturen bei den Knopfinstrumenten im Zusammenhang sowohl mit den frühen Handzug­instrumenten stehen als auch mit den verschiedenen heute verbreiteten Harmonikas. Er arbeitet dabei sehr feinsinnig und tiefgreifend die historischen Bezüge heraus und offenbart Erkenntnisse, die selbst in der einschlägigen heutigen Fachliteratur überhaupt nicht oder nur am Rande berücksichtigt sind. Diese Ausführungen sind Voraussetzung für ein tieferes Verständnis der Entwicklung der Spieltechnik und in diesem Band in sechs als „Exkurse“ bezeichneten Sonderkapiteln zusammengefaßt.

Im Praxis-Teil des Bandes hat Norbert Seidel 21 neue Kom­po­sitionen zusammengestellt: Tango, Walzer und Jazz-Stücke sowie Zwiefacher, Shanty und Rag. Abwechslungsreich in ihrem musikalischen Stil, unterschiedlich in ihren technischen Anforderungen, effektvoll und stimmungsreich im Klang präsentieren sich die Kompositionen, spielbar schon auf kleinen Instrumenten ab 48 oder 72 Bässen.

Allen Musikstücken liegt ein durchdachtes pädagogisches Konzept zugrunde, das sich seit vielen Jahren in der Praxis bewährt hat und dem Spieler schnelle und erfolgreiche Fortschritte ermöglicht.

Wie bereits für Band 1 der Reihe Tango Walzer Jazz gilt auch für diesen Band 2, daß Anfänger wie Fortgeschrittene, Tasten- wie Knopfspieler gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Es braucht zwar anfangs eine gewisse Zeit, um die „eingefahrenen“ Wege des traditionellen Spiels mit den Standardbässen zu verlassen, aber es lohnt sich.

Wer diese neuen Wege von Grund auf erlernen will, dem em­pfiehlt sich zunächst das Lehrbuch Akkordeon Jazz Akkorde. Wer sich zutraut, darauf zu verzichten und die neuen Klangwelten mit ihren Akkorden, Schreibweisen und Grifftechniken als Quereinsteiger erobern will, ist in diesem Band 2 genau richtig.

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Rudolf Hindemith

(1900-1974)

Das Gesamtwerk

exklusiv bei Karthause-Schmülling

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