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Ziehende Wolken; Irrlichter

Partitur mit beiliegender Einzelstimme (Akkordeon 1)

Spieldauer: 3 min (Ziehende Wolken) bzw. 3:30 min (Irrlichter)

Besetzung: Akkordeon-Duo mit Standardbässen (M II) / Melodiebässen (M III)

Ed.-Nr.: 1296

ISMN: 979-0-2022-1296-7

14,50 

Aus dem Vorwort:

Kurt Schwaen, geboren am 21. Juni 1909 in Kattowitz (Deutsches Reich), verstorben am 9. Oktober 2007 in Berlin, studierte von 1929 bis 1933 Musikwissenschaft und Germanistik sowie Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten Breslau (heute: Wroclaw, Polen) und Berlin. Die aktive Auseinandersetzung mit der Musik, im besonderen als Komponist, erfolgte autodidaktisch. Seminare bei Hanns Eisler vertieften und weiteten seine Kenntnisse. Konzertengagements mit Ernst Busch, Kate Kühl u. a. sowie die pädagogische Auseinander­setzung mit dem Klavier als dem ihm nächstliegenden Musikinstrument gaben seinem musikalischen Werdegang neue Impulse. Seit 1953 ist Schwaen als freischaffender Komponist tätig. Von früher Zeit an übernahm er Funktionen und Positio­nen im nationalen wie internationlen Musik- und gesellschaftlichen Kulturleben: Beratertätigkeit beim Aufbau der Volksmusikschulen in Berlin, Musikreferent der Deutschen Volksbühne Berlin, Sekretär der Sektion Musik an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin, Gründer der Leipziger „AG Kindertheater“, Präsident der Deutsch-Vietnamesischen Gesellschaft u.v.a.m. Schwaen zählte zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der Musikszene in der DDR und kann diesem Anspruch, nicht zuletzt mit einem Oeuvre von über 600 Kompositionen, auch im heutigen Gesamt­deutschland gerecht werden. Sein musikalisches Schaffen wurde bereits zu DDR-Zeiten mit dem Natio­nalpreis der DDR (1959 und 1977), dem Karl-Marx-Orden (1984) und der Ehrendoktorwürde der Karl-Marx-Universität Leipzig (1983) sowie darüber hinaus mit dem spanischen Orden „mérito civil“ aus­drücklich gewürdigt.

Sein kompositorisches Schaffen umfaßt u. a. Werke für Klavier, zahlreiche verschiedene Volksinstru­mente, Kammerorchester, Sinfonisches Orchester, Konzerte (Violine, Klavier), Kantaten, Opern und Filmmusiken sowie eine Reihe von Buchtiteln.

Bereits 1945 trat Schwaen in nähere Verbindung zum Akkordeon als Volksinstrument. Von 1948 an begann er für dieses Instrument zu schreiben, zunächst Werke für den Unterricht an Musikschulen. Dann waren es Franz und Irmgard Krieg, die das Akkordeon an der Musikhochschule Weimar eingeführt hat­ten und die Einfluß nahmen auf Kurt Schwaen. Es folgten anspruchsvollere, schwierigere Werke im be­sonderen anläßlich des bedeutenden internationalen Musikwettbewerbs „Vogtländische Musiktage Klin­genthal“, für den er eine Reihe von Pflichtstücken komponiert hat.

Wenngleich Schwaens Interesse zwar sowohl dem „traditionellen“ Akkordeon (mit gekoppelten Bässen, Standardbässen) wie auch dem „modernen“ Akkordeon (mit ungekoppelten Bässen, Melodiebässen) gilt, hat er die überwiegende Zahl seiner Werke für das Standardbaß-Instrument ge­schrieben. So auch die vorliegenden beiden Titel: Ziehende Wolken und Irrlichter. Allerdings erscheint die Einbeziehung von Melodiebässen (M III) dem Autor hier durchaus als geeignet, wobei er es den Spielern überläßt, darüber zu entscheiden.

Bei dem erstgenannten Titel (Ziehende Wolken) handelt es sich um ein kurzes Stück, das den Lautstärkebereich des piano nicht verläßt. Damit ist das Klangregister gegeben. Man denke an Gebilde wie Wolken, die nicht faßbar sind, sich ständig verändern und auflösen. Obwohl in gleichbleibender Bewegung, muß ein Eindruck des Strengen vermieden werden.

Der zweite Titel (Irrlichter) hat keine bestimmte Gestalt. Die Irrlichter leuchten auf und verschwinden. Sie nähern sich, scheinen uns zu bedrängen: Erscheinungen einer warmen Sommernacht. Es wäre wünschenswert, beide Partien dieses Werkes (Allegro molto, meno mosso) in ihren Strukturen voneinander abzusetzen, um eine größere Plastizität zu erreichen. In der Lautstärke sollte Zurückhaltung gewahrt werden.

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