Konzert nach Motiven aus dem Vogtland
Hinweis:
Auftragskomposition des Komitees der Vogtländischen Musiktage als Pflichtstück für den Internationalen Akkordeonsolisten-Wettbewerb
Sätze:
I. Ostinato und Tanz
II. Gedanken über ein vogtländisches Lied
III. Rondo
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Zum Geleit
Diese Komposition entstand als Auftragswerk des Komitees der Vogtländischen Musiktage als Pflichtstück der Finalrunde beim Internationalen Akkordeonsolisten-Wettbewerb in Klingenthal.
Der Verwendungszweck ließ mich die Möglichkeiten überdenken, nicht nur schlechthin irgendein dreisätziges Stück zu schreiben, das dem konzertierenden Solisten die Möglichkeit des gemeinsamen Musizierens mit dem Orchester gibt. So suchte ich verschiedene Bezugspunkte zur Musiktradition des Vogtlandes, um diese für meine Arbeit zu nutzen. Für den 1. Satz fand ich bei dem um 1620 in Ölsnitz geborenen Johann Rosenmüller ein Thema, welches rhythmisch verändert zunächst als ostinate Baßfigur Verwendung findet, sich dann tänzerisch verformt weiterentwickelt und erst in den Schlußtakten in seiner Originalgestalt erklingt. Der 2. Satz ist eine freie Variationsform, deren Thema eines der schönsten vogtländischen Volkslieder ist. Im Schlußsatz, der die derbe Vitalität eines Volksfestes widerspiegelt, sind mehrere originale „Runda“-Melodien (das sind die für das Vogtland typischen kleinen Volksliedformen) zu einem Rondo gestaltet, mit dem das Werk schließlich endet.
Helmut Reinbothe, im Herbst 1988
Foreword
This composition was created as a commissioned piece of the Committee of the “Vogtländische Musiktage” as compulsory piece for the final round of the International Accordion Competition at Klingenthal.
The intended purpose made me think over the possibilities not only to simply write a three-movement piece that just allows the performing soloist to playing together with the orchestra. Therefore I was looking for different points of reference to the musical tradition of the Vogtland to use them for my work. For the first movement I found a theme from Johann Rosenmüller, born in Ölsnitz about 1620. This theme is used first with rhythmical changes as a figure in ostinato form in the bass, then it develops in dance-like changes, and only in the final bars it sounds in its original form. The second movement is a free form of variation, the theme of which is one of the nicest folksongs of the Vogtland. In the final movement, that reflects the rural vitality of a festival, several original “Runda”-melodies (the small forms of folk songs typical of the Vogtland), are combined to a rondo, which represents the end of the composition.
Helmut Reinbothe, in autumn 1988