„Dieses zweite Quartett für Streicher folgte alsbald dem ersten aus dem Jahre 1982.
Der Unterschied zwischen beiden Werken ist sehr groß, nicht nur deshalb, weil dieses Quartett im Gegensatz zum ersten sehr kurz ist und nur einen Satz hat, sondern vor allem auch hinsichtlich der genutzten kompositorischen Techniken, namentlich der kleinen Aleatorik und auch der freien Dodekaphonie.
In dieser Beziehung stellt das 2. Quartett den weitesten Punkt dar, zu dem mich die Verwendung moderner Kompositionstechniken geführt hat. Die einzelnen Instrumente sind zwar nicht überdurchschnittlich stark individualisiert und auch enthält die Komposition noch genügend homophone Plätze. Allerdings ist die Musik dieses Quartetts im Vergleich zu der des Quartetts Nr. 1 unvergleichlich dramatischer, rhapsodischer, kontrastreicher. Es endet jedoch in ruhiger, friedlicher Katharsis.
Schon bald nach der Fertigstellung erklang dieses Quartett in seiner Uraufführung und zwar im Jahre 1984 durch das Quartett der Studenten des Prager Konservatoriums.“ (Jiří Laburda)