Quartett Nr. 1 (1982)
Sätze:
- Allegro con fuoco
- Larghetto, sostenuto assai
- Vivace
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„Meine Vorliebe für Chor oder Blech- und Schlaginstrumente leitete meine kompositorische Tätigkeit in eine spezielle Richtung, abseits von jenen gewöhnlichen musikalischen Genres und Instrumenten, wie z. B. der solistischen Musik und der Kammermusik für Streicher mit und ohne Klavier. Das habe ich mir vergegenwärtigt, als ich über den Komponisten Bohuslav Martinů las, der schon 50 Jahre alt war, als er seine 1. Symphonie vollendete.
Mit mir war es ähnlich, was die Streichquartette anbetrifft. Damals war ich ebenfalls etwa 50, als ich mein erstes Streichquartett zu komponieren begann, das „Quartett Nr. 1“. Sein Stil ist klanglich ein wenig aggressiv – wie es eben in jener Zeit für mich typisch war. Trotzdem kann man in allen Sätzen die Konturen der traditionellen Form finden. Die Musik strebt danach, möglichst dramatisch, fast leidenschaftlich und mit heftigen dynamischen Kontrasten zu erscheinen.
- Satz: Allegro con fuoco – deutet eine wilde freie Sonatenform an.
- Satz: Larghetto sostenuto assai – ist eine trübsinnige, melancholische Musik, voll der subjektiven Gedanken, gefaßt in ein dreiteiliges Satzschema.
- Satz: Vivace – ist im wesentlichen ein klassizistisch bestimmtes Hauptthema, das der Rondoform sehr nahe ist. Auch in diesem Satz lassen sich intime Stimmungen hören.
Die Premiere des Werkes fand 1986 in Kasan (Rußland) statt.“ (Jiří Laburda)